Blaukraut, Rotkraut, Rotkohl – auch wenn der beliebte Kohl je nach Region ein bisschen anders heißt: immer steckt im Namen der deutliche Hinweis auf seine typische Farbe, die je nach
Bodenbeschaffenheit und Zubereitung von rot bis violett reicht. Vereinfacht kann man sagen: Süße Zutaten färben den Rotkohl ins Blauviolette, säurereiche Zutaten dagegen machen ihn
rötlicher.
Die Kohlart ist wie seine „Artgenossen“ sehr gesund, da sie viele Vitamine sowie Ballaststoffe enthält und kalorienarm ist. Große und kleine Genießer lieben an Rotkohl besonders seinen
süßlichen, milden Geschmack.
Vorbereiten: Entfernen Sie zuerst die dicken äußeren Blätter. Den Kohlkopf halbieren oder vierteln, kurz abspülen, abtropfen lassen und den dicken Strunk und die dicken Blattrippen
herausschneiden. Nun den Rotkohl in Streifen schneiden – ganz dünn für Salate, ein wenig dicker zum Garen.
Zubereiten: Die schöne Farbe, der Geschmack und die Vitamine bleiben bei Rotkohl am besten erhalten, wenn man ihn so knapp wie möglich gart. Die Farbe können Sie übrigens noch verstärken:
Geben Sie beim Kochen oder Schmoren etwas Zitronensaft oder einen kleinen gewürfelten Apfel dazu – die Säure intensiviert das kräftige Rot zusätzlich. Ob mit Zwiebeln, Äpfeln, Ananas,
Maronen oder Esskastanien: Rotkohl ist der Klassiker zu herbstlichen und winterlichen Braten wie Ente, Gans, Wild und Bratwurst.
Er passt aber auch prima in die vegetarische Küche und lässt sich zum Beispiel wunderbar für knackige Salate, Aufläufe und sogar für einen vitaminreichen, schlanken Smoothie
einsetzen.
Lagern: Frischer Rotkohl hält sich im Ganzen im Gemüsefach des Kühlschranks problemlos bis zu drei Wochen. Auch schon angeschnittene Köpfe bleiben wochenlang frisch, wenn man sie mit
Frischhaltefolie abdeckt – allerdings verlieren sie dann relativ schnell ihren hohen Vitamin-C-Gehalt, darum ist langes Aufbewahren von angeschnittenem Rotkohl nicht unbedingt
sinnvoll.