Spinat ist ein kulinarischer Klassiker aus unserer Kindheit. Er ist gesund und reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Aufgrund eines Tippfehlers wurde allerdings sein Eisengehalt jahrelang
überschätzt. Das Blattgemüse liefert besonders viel Folsäure, die vor und während Schwangerschaften wichtig ist, da sie maßgeblich an der Bildung von Blutkörperchen beteiligt ist.
Frischer Blattspinat ist ein wunderbarer Genuss, mit dem Tiefkühlware nicht konkurrieren kann. Schätzen Sie die benötigte Menge unbedingt nach Gewicht (ca. 150-200g pro Person als Beilage)
ab, da das enorme Volumen des Spinats täuscht. Der Spinat kann in ein wenig Wasser gegart werden, zwischendurch umrühren. Sehr lecker ist es aber auch, gehackte Zwiebeln in ein wenig Olivenöl
anzudünsten und dann den Spinat oben drauf zu geben. Auch hier das Umrühren nicht vergessen.
Spinat enthält Oxalsäure, die für das raue Gefühl im Mund verantwortlich ist, das sich nach dem Verzehr einstellt. Dagegen hilft die Zubereitung zusammen mit Milchprodukten. Spinat eignet
sich auch sehr gut als Belag auf Pizzen (statt Tomate, oben drauf Mozarella) sowie als Füllung für Lasagne, Canelloni oder auch Blätterteigröllchen. Dabei harmoniert er gut mit Feta bzw.
Schaf- oder Ziegenkäse.
Spinatgerichte können bedenklos noch einmal aufgewärmt werden, wenn man sie zuvor rasch heruntergekühlt und auch kühl gelagert hat. Lässt man zubereiteten Spinat jedoch langsam bei
Zimmertemperatur abkühlen und so einige Stunden stehen, wandelt sich das enthaltene Nitrat in gesundheitsschädliches Nitrit um.
Spinat gibt ihn in mehreren Sorten: Der Frühlingsspinat, ist besonders zart, lässt sich roh samt seiner Stiele verzehren und schmeckt toll im Salat. Der robustere Winterspinat fällt durch
dickere und härtere Blätter auf, schmeckt deutlich herber und würziger und wird gedünstet gegessen.
Frischer Spinat ist nur wenige Tage haltbar. In ein feuchtes Tuch gewickelt können Sie ihn etwa zwei
Tage im Kühlschrank aufbewahren, bevor Sie ihn verarbeiten sollten.